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Gerberviertel

Gerber machen Leder aus Tier-Fellen.
Früher gehörten die Gerber zu den wichtigsten Berufen in der Stadt.
Vor etwa 2 Hundert Jahren gab es 17 Leder-Fabriken in Olpe.
Später gab es immer weniger Gerber.
Die letzte Leder-Fabrik war von Theodor Lütticke.
Noch vor dem 2. Welt-Krieg ging auch seine Fabrik pleite.
Grund war:
Die Gerber konnten sich keine neuen Techniken leisten.
Und sie mussten mehr Geld bezahlen,
um Tier-Felle aus dem Ausland kaufen zu dürfen.

Die Gerber lebten und arbeiteten in der Olper Vorstadt,
dem Weierhohl.

Für ihre Arbeit brauchten sie Wasser.
Darum war das Weierhohl für sie ein passender Ort.
Denn das Weierhohl lag zwischen dem kleinen Fluss Olpe
und dem Mühlen-Graben. 

Nur ein paar Jahre nach dem großen Stadt-Brand
zerstörte ein neues Feuer die meisten Häuser im Weierhohl.
Das war vor mehr als 2 Hundert Jahren.
Im Jahr 1810.

Danach wurden ein paar Gerber-Häuser neu aufgebaut.
Meistens waren das kleine Häuser mit niedrigen Decken.
Sie waren sehr viel einfacher als die Bürger-Häuser am Markt.

Nur ein altes Gerber-Haus gibt es noch heute.
Das so genannte Kappesteinsche Haus.
Das Haus bestand früher aus 2 Häusern.
Durch Anbauten sind die Häuser zu einem Haus zusammen gewachsen.
Das Haus wurde vor ein paar Jahren mit viel Mühe renoviert.
Es gibt eine ungefähre Vorstellung davon,
wie einfach die Menschen im Weierhohl gelebt haben. 

Der Umwelt ging es besser,
als es immer weniger Leder-Fabriken gab.
Denn für eine lange Zeit verschmutzen die Fabriken das Wasser
im Fluss Olpe.
Und sie verschmutzten die Luft in Olpe.
Der Gestank von den Fabriken störte die Bewohner aus der Stadt. 

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Stationen im Überblick

Aufnahme von 1910

Quelle: Stadtarchiv Olpe

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