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Stadtmauer

Vom Weierhohl aus schauen Sie auf die Kirche Sankt Martinus.
Und auf die Stadt-Mauer, die darunter liegt. Mit ihren Türmen.
Diese Aussicht gehört zu den schönsten in Olpe.
Von hier aus können Sie sich vorstellen,
wie die Stadt früher aussah.
Vor mehreren Hundert Jahren.
In der Zeit, die wir heute Mittel-Alter nennen.

Die Bewohner von Olpe durften die Stadt-Mauer erst bauen,
nachdem Olpe zur Stadt ernannt wurde.
Der Kölner Erz-Bischof Heinrich der Zweite gab dem Ort Olpe
die Stadt-Rechte. Das war im Jahr 1311.

Früher gab es 4 runde Türme.
Nur der Hexen-Turm blieb die ganze Zeit über bestehen.
Der Engels-Turm wurde vor etwa 50 Jahren neu wieder aufgebaut.
Die Stadt-Mauer hatte 3 große Tore und 2 kleinere Durchgänge.
Damit die Menschen, Pferde und Kutschen in die Stadt hinein kamen
und wieder heraus.

Die Stadt-Mauer schützte die Stadt für viele Jahre
vor Angreifern und Dieben.
Doch mit der Zeit wurde Olpe größer und moderner.
Es veränderte sich die Art und Weise,
wie die Menschen Kämpfe und Kriege führten.
Die Stadt-Mauer verlor an Bedeutung für die Verteidigung.

Darum wurde die Mauer vor etwas mehr als 2 Hundert Jahren größtenteils abgebaut.
Damals konnten die Menschen die Mauer-Steine gut gebrauchen.
Denn ein großes Feuer hatte viele Häuser zerstört.

Bis heute gibt es noch den Teil der Stadt-Mauer,
der den Altstadt-Hügel oberhalb vom Fluss Olpe sichert.
Dazu gehört der Hexen-Turm und der untere Teil vom Engels-Turm.
Außerdem auch das Lüttge Pörtgen.
So nennen die Olper das kleine Tor,
das noch heute von der Mauer hinab ins Weierhohl führt.

Im 2. Welt-Krieg wurde dieses Stück der Mauer
durch Bomben stark beschädigt.
Nach dem Krieg konnte der Mauer-Teil repariert werden.
Und es wurde ein kleiner Park im Weierhohl angelegt.
Dort, wo früher die Gerber gewohnt haben.
Gerber sind Handwerker,
die Leder aus Tier-Fellen machen.

Stationen im Überblick

Stadtbefestigung um 1400 nach dem Stadtplan von 1795 mit Bebauung.

Quelle: Stadtarchiv Olpe

Rekonstruktion der Lage der Stadtmauer auf einem Luftbild von Olpe aus dem Jahr 1962.

Quelle: Stadtarchiv Olpe

Wollen Sie wissen,
warum die Gerber außerhalb der Stadt-Mauer wohnten?
Und wie sie arbeiteten?
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