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Gedenkstätte

Die Gedenkstätte im Weierhohl wurde 1963 im Auftrag der Stadt Olpe errichtet, nachdem frühere Pläne, die noch um 1939/40 eine monumentale Heldengedenkstätte auf dem Gallenberg vorgesehen hatten, nach dem Zweiten Weltkrieg nicht weiterverfolgt worden waren.

Die Konzeption für die neue Gedenkstätte stammt von dem bekannten Künstler Ewald Mataré. Mataré, 1887 in der heutigen Stadt Aachen geboren und 1965 verstorben, gilt als einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Nachkriegszeit. Er hat die Gedenkstätte bewusst nicht als Kriegerdenkmal oder Ehrenmal im herkömmlichen Sinne entworfen. Vielmehr hat er ein schlicht und offen gestaltetes Denkmal geschaffen, dessen Intention sich durch die Mahnung „Gefallen, Erniedrigt, Gehetzt, Wachet für Freiheit und Recht“ auf einer im Boden eingelassenen Tafel kundtut. Damit hat er das Gedenken bewusst auf alle Opfer von Krieg, Gewalt, Flucht und Vertreibung ausgeweitet. Unübersehbar ist das mit Mosaiken besetzte monumentale Kreuz, das am Ende des vielstufigen Aufgangs an einer grob gesetzten Steinmauer vor der ehemaligen Stadtmauer durch Größe und Farbgebung herausgehoben angebracht ist und dem Ort seine ihm eigene Würde verleiht.

Hier findet alljährlich am Volkstrauertag die Gedenkfeier des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt. Außerdem gedenken Bürgermeister und Stellvertreter jährlich am 28. März der Opfer des Bombenangriffs auf die Stadt Olpe von 1945. Und auch der St.-Sebastianus-Schützenverein Olpe gedenkt an dieser Stelle jeweils am Schützenfestmontag nach der Schützenmesse der Opfer der Kriege.

Stationen im Überblick

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